TASTSTRAHL Reaktive Klangskulptur im öffentlichen Raum

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TASTSTRAHL

Reaktive Klangskulptur im öffentlichen Raum

Winfried Ritsch

20.12.1993

Abstract:

Es handelt sich dabei um ein Reaktionssystem, welches Personen auf einen öffentlichen Platz erfa×t und mit ihnen Kontakt aufnimmt. TASTSTRAHL ist eine Plastik, die mit Sensoren, Computersystem, Reaktionsprogram, Tonbandgerät, Lichtsignale und Lautsprecher ausgerüstet ist.


Entstanden im
Klangatelier Algorythmics


Contents

Konzept

Figure 1: Installation TASTSTRAHL
img1.gif

An einem öffentlichen Platz wird eine drehbarer Parabolspiegel auf entsprechenden Ständer aufgestellt (siehe Abbildung 1).

Der Parabolspiegel empfängt mittels eines Sensors Infrarotstrahlen, die von Menschen ausgehen. Durch die Drehbewegung, ähnlich eines Radars, wird der Platz abgetastet.

Wird ein Objekt erfa×t so beginnt die Verfolgung dieses mittels des Parabolspiegels. Als Reaktion wird ein Tonband gestartet. Durch die Bündelung der akustischen Wellen durch den Parabol, wird gezielt das Ovbjekt mit dieser Information versorgt. Durch den Fokusierungseffekt kommt dies einem Flüstern gleich. Es gibt weiters die Möglichkeit akustische Signale von einem anderem Ort des Parkes dem Objekt zu übermitteln, welche mittels eines akustischen Richtmikrofon aufgenommen werden.

Realisation

Figure 2: System TASTSTRAHL
[IMAGE ]

Der Parabolspiegel wird aus Gewichts- und Reflexionsgründen aus Styropor oder PU-Schaum gefertigt und mit einer Alufolie überzogen. An ihm ist über eine Montageplatte ein Schrittmotor angebracht der wiederum über einen Mikroprozessor (HC6508) gesteuert wird. Der Infrarotsensor ist im Brennpunkt des Parabols angebracht und ist mit dem Mikroprozessor verbunden.

Das Tonband entspricht einer Art Anrufbeantworter und wird auch vom Mikroprozessor gesteuert.

Ein Hornlautsprecher ist im akustischem Brennpunkt angebracht. Oberhalb des Parabols ist ein Spezielles Richtmikro angebracht.

Über Leuchten wird der entsprechende Zustand der Anlage wiedergegeben. Die ganze Anlage ist auf einen entsprechenden Ständer aufgestellt.

Es ist notwendig die Anlage mit Strom zu versorgen (220 V, ca 100 W).


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HAss.DI Winfried Ritsch - ritsch@iem.kug.ac.at