Contents

next up previous
Up: Klangatelier Algorythmics Arbeitsbericht Previous: Klangatelier Algorythmics Arbeitsbericht


Contents

Das ALGORYTHMICS existiert offiziell seit 1988, als im Festival Festival für elektronische Musik das Werk Hexagrammatikon mittels Liveelektronik als Sechskanalwerk uraufgeführt wurde. Dieses war ein streng algorithmisches Werk, dessen Komposition in Form eines eigens dafür entwickelten Programm festgeschrieben war.

Es wurde zusammen mit dem Komposnisten Bernhard Lang whärend Zweijahresarbeit entwickelt, wobei der Großteil der Arbeit darin lag ein spezielles Modell zur Erfassung und Generation von Musik mittels dem Computer zu entwickeln, welches vom bisher üblichen Schichtenmodell abwich und in Form einer Klangzustandsmaschine realisiert wurde.(siehe Heft: Algorithmische Klangskulpuren, 1990)

Hiermit vollzog sich der Übergang von stochastisch dominierter Musik zu streng deterministischer Musik.

Nach Hexagrammatikon II und Hexagrammatiokon III wurde 1989 ein spezieller exponentialer Vertärker von musikalischen Zellen entwickelt, welche die Werke Evolution I bis Evolution III enstehen lies. Hier wird zum erstenmal nicht Rücksicht auf die Instrumenten- und Stimmenzahl der Musik genommen, sondern diese als Klangraum betrachtet.

Paralell wurde das Rasdiokunstexperiment Transformation im ORF-Studio RP4 realisiert, welches ein Regelwerk, das der Denkweise von Computer enspricht, auf Ausführende, Tontechniker und Mischvorgang in Form von Anweisungen und Verhaltensregeln der Produktions überstüplte. Hier zeigte sich die starke Wirkung von Struktur im Gegensatz zu individueller Kreativität.

In weiterer Folge enstanden mehrere Aktionen die sich thematisch mit Strukturen und Systemen befassten. Die Aktion Exploration , welche im Lokal der Künstlergruppr FOND stattfand, befasste sich mit Schichten und Komplexität in Form eines experimentellen Vortrages mit paralellen Zuspiel von Musik und Mikrofoninstallationen. Die zweite Aktion das Rortationskonzert gab ein System von Mikrofonen Bandmaschinenschleifen als Verzögerungsgeräte und Lautsprechern in drei verschiedenen Räumen vor, in dem zwölf Musiker im Rotationsprinzip spezielle Aufgaben zu bewältigen hatten.

Für die Live-TV-Show ARTSAT wurde eine Komposition in Form einer Klangskulptur aus Eisenplatten und Federn geschweißt, welche unter Anweisung eines Computers betätigt wurde.

Hier ergab sich der Zusammenhang von Skulpturen und Musik. So enstand die Zusammenarbeit mit dem Atelier Universum 38, Joseph Marot, mit dem ein Konzert für Stumme Diener 7 im Haus der Architektur Graz realisiert wurde. Dabei spielten 7 Skulpturen mittels Lautsprecher ein Kammerkonzert in 5 Sätzen mit den Geräuschen ihrer Herstellung.

Durch die Aufgabenstellung des Vereines Transit wurde ein Computermedienplatz entworfen, welcher als Voraussetzung für die Arbeit mit Computer und Medientechnologie voraussetzt.

next up previous
Up: Klangatelier Algorythmics Arbeitsbericht Previous: Klangatelier Algorythmics Arbeitsbericht
HAss.DI Winfried Ritsch - ritsch@iem.kug.ac.at