Die Implementierung

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Unterabschnitte

Die Implementierung

Im Folgendem werden nun eine mögliche Implementierungen aufgezeigt, die sowohl für die Aufstellung an öffentlichen Orten konzipiert wurde als auch die Interpretation für Radio Internet und Bühnen ermöglicht.

Hardware

Dazu werden Computer benötigt, die für Audiodaten eingerichtet sind (Soundsystem), und entsprechende Tonanlagen. Weiteres ist ein Anschluß an das Internet notwendig. Je nach Leistungsfähigkeit der Computer können verschiedene Aufgaben erfüllt werden.

Die Computer sollen an gesicherten Orten aufgestellt werden, eventuell in Kästen mit Bedienungsmöglichkleiten für die Besucher oder entsprechende Projektionen der Informationen. Es wurde eine entsprechende Benutzeroberfläche mit Bedienelemente, die mittels Joystick gesteuert werden kann, realisiert, die eine intuitive Handhabung ermöglicht.

liefert drei Arten von Audio:

Abbildung 1: 3D Room Drifter
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\epsfig{file=abb/roomdrifter.eps,width=0.8\textwidth} \end{center} \end{figure}

Abbildung 2: Roaming Drifter
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\epsfig{file=abb/roamdrifter.eps,width=0.8\textwidth} \end{center} \end{figure}

Abbildung 3: Streaming Drifter
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\epsfig{file=abb/streamdrifter.eps,width=0.8\textwidth} \end{center} \end{figure}

3D:

Die Komposition der im Computer, welche mit einer 3D-Spatialisation über 8-, 4- oder N-Kanal Anlage abgespielt werden kann (siehe Abbildung 1). Es können auch mehrere Räume gleichzeitig damit bespielt werden.

Roaming

Die Komposition mit den die sich gerade im Computer befinden, welche auf mehrere Einzellautsprecher abgestimmt ist(siehe Abbildung 2).

Das heißt die wandern von Lautsprecher zu Lautsprecher entlang von Pfaden und diese Signale werden entsprechend aufbereitet, sodaß sie sich in belebter Umgebung durchsetzen können (Kompression, trocken).

Streaming

Die Komposition mit den die sich gerade im Computer befinden, welche auf eine Stereo/Mono-Übertragung abgestimmt ist, also also eine radiophone Interpretation die als Stream bezeichnet werden kann (siehe Abbildung 3) .

Diese kann in einen Audiodatenencoder (wie z.B.: MP3, Realaudio) als Datenstream (digital) geschickt werden, der dann diese im Netz verteilt (Netcasting), über Radio gesendet werden oder auch in eine öffentliche Lautsprecheranlage gespeist werden (wie DJ).

Software

Die Software besteht aus mehreren Teilen:

Network-Tools

ist der Teil der die Verbindung mit allen anderen Computern bestimmt und handhabt und ist somit der Verschaltung und Logistik-Teil der Installation.

Database

ist der Teil, der eingelangte Klänge, Mikrokompositionen und Livestreams verwaltet und auch ihr Verhalten im Netz kontrolliert. Weiters werden ihre Wanderungen Spielstatistiken aufgezeichnet.

Sound Rendering

greift auf diese Datenbank zu und verbindet deren Elemente (Klangobjekte) und generiert ''live'' eine Komposition, wobei hier verschiedene Algorithmen je nach Einsatzort verwendet werden können.

optionaler Grafikserver

bekommt Daten vom Rendering Programm und benutzt diese, um die Klangpositionen und sonstigen Informationen grafisch aufzubereiten.

Zur Zeit gibt es drei Arten, OPEN/GL-Objekte im 3D-Raum, als Landkarte mit den Positionen im 2D Bereich (Radar) oder (historisch bedingt) in Form von ASCII Tabellen, die sich laufend ändern.

Zur Steuerung des Sytems werden von diesen Computer Bedienungsdaten an das Rendersystem weitergeleitet um somit eine interaktive Handhabung des Systems zu ermöglichen.

optional Multicast-Multipath-Router

Da das Internet zur/von der Location gerade an den Tagen der Installation sehr ausgelastet sein könnte wäre es wünschenwert an der richtigen Position im Netz (wo die Anbindung stattfindet) einen Multicast-Router zu installieren, der ankommende Signale weiterverteilt und somit ein dynamisches Routing vornimmt. Das bedeutet, daß immer nur ein Stream ankommen muß und dieser kann dann auf mehrere Orte verteilt werden, ohne zusätzliche internationale Bandbreite zu beanspruchen. Von dort kann dann mit lokalen Netzen dieser Stream weitergesendet werden.

Abbildung 4: Steuerung mit dem SP-Programm
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\epsfig{file=abb/ctrlscreenlow.ps,width=\textwidth} \end{figure}

Die Implementierung der Software, besteht aus dem Programmpaket , mit der durch diese Klangwelt navigiert werden kann und damit Kompositionpfade beschritten werden können. Ein mögliches Steuerungspanel ist in Abbildung 4 dargestellt.

Abbildung: 3D Darstellung der Klänge in einem Raum des Hauses
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\epsfig{file=abb/ths1.ps,width=\textwidth}\end{figure}

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HAss.DI Winfried Ritsch - ritsch@algo.mur.at