ex machina dei
Abstract
“Ex Machina Dei” features a meeting of two strands of sound research which are as unique as they are fascinating, in a commissioned work to be developed in St. Andrä-Kirche. In his “poSTepeno” project, Robert Lepenik, who operates in micro-tonal acoustic universes as well as in experimental rock settings, has appended sinus sounds, that gradually change frequency, to the echo of digitalized piano sounds. New harmonic structures seem to create themselves, incessantly changing, constantly seeming to escape perception. The media artist and researcher Winfried Ritsch in turn, has in recent years repeatedly investigated the potentials of machine-based sound production, particularly automatic pianos. “Ex Machina Dei” arranges a piano, a mechanical organ, sinus sounds and robots inside the church to create an overarching machine that by means of constant self-analysis maintains a complex harmonic and rhythmic system throughout forty-eight hours. (excerpt Musikprotoll 2013 catalog)
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In „Ex Machina Dei“ finden zwei so eigenwillige wie faszinierende Stränge der Klangforschung in einer Auftragsarbeit zusammen, die sich in der St. Andrä-Kirche entwickeln wird. Robert Lepenik, der sich in mikrotonalen Klangwelten ebenso bewegt wie in experimentellen Rocksettings, hat mit seinem Projekt „poSTepeno“ zuletzt Sinustöne, die allmählich ihre Frequenz verändern, an den Nachhall digitalisierter Klaviertöne gehängt. So ergaben sich ganz wie von selbst neue harmonische Strukturen, die sich fortlaufend veränderten und der Wahrnehmung dabei ständig zu entfliehen schienen. Der Medienkünstler und Forscher Winfried Ritsch wiederum hat in den vergangenen Jahren wiederholt die Potenziale maschineller Klangproduktion, insbesondere mit Automatenklavieren, ausgelotet. „Ex Machina Dei“ baut nun ein Klavier, eine mechanische Orgel, Sinustöne und Roboter im Kirchenraum zu einer übergeordneten Maschine auf, die durch ständige Selbstanalyse ein komplexes harmonisches und rhythmisches System aufrechterhält, durchgängig über 48 Stunden. (Auszug aus Kalender Musikprotokoll)